Gutes Personal zu finden, ist in der heutigen Zeit nicht mehr ganz so einfach. Das Thema Personal hat im Bereich strategische Tagesordnung den obersten Platz verdient, weil es in der Wissensgesellschaft die Mitarbeiter sind, die über den Erfolg des Unternehmens entscheiden. Zudem sind Fehlbesetzungen sehr teuer. Der Job Personalberaterin hat also sicher Perspektive. Für alle, die diese Richtung interessiert, eignet sich eine Spezialisierung während des Studiums oder aber eine Fortbildung an der IHK.
Man hat bereits hunderte Unternehmen darüber informiert, sich die Frage zu stellen, was der Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Unternehmen ist. Hier trifft man immer wieder den gleichen Punkt an, nämlich die A-Mitarbeiter, die im Unternehmen beschäftigt sind. Je höher dieser Anteil, umso besser wird es laufen und umso stärker wird die Firma. Es gibt nichts, was den Unternehmenserfolg stärker beeinflusst. Deshalb muss man den Blick für A-, B- und C-Mitarbeiter schärfen. Diese Unterscheidung ruft insbesondere Kritik hervor und deshalb muss man einfach der Frage nachgehen, ob eine solche Differenzierung überhaupt vertretbar ist.
In Zeiten hoher Arbeitslosenquoten ist es nicht selbstverständlich, dass nur die besten Kräfte sich um Beschäftigungen reißen. Exzellente Mitarbeiter sind dann oft vom Markt und sich ihres Wertes ganz bewusst. Es wird gezielt nach Arbeitgebern gesucht, bei denen sie Anerkennung und Respekt finden. Zudem wollen sie sich entfalten und stets weiterentwickeln. Man muss seinen Mitarbeiten als Arbeitgeber demnach etwas bieten. Man muss sein eigenes Unternehmen bekannt machen, um potentielle A-Mitarbeiter zu bekommen.
Wer solche Arbeitskräfte für sich gewinnt, hat gewonnen. Im ersten Schritt muss man eine Entscheidung treffen. Man muss wissen, ob der Mitarbeiter zu einem passt oder nicht. Kann er den Aufgaben überhaupt gerecht werden? Andererseits gibt es auch Merkmale, die unabhängig von der auszufüllenden Funktion wichtig sind. Wenn man einen riesengroßen Stapel an Bewerbungen vor sich liegen hat, kommt es immer darauf an, eine sinnvolle und schlüssige Vorauswahl zu treffen. Personaler entscheiden sich oft, eingereichte Unterlagen zu beurteilen. Diese Beurteilung ist natürlich wichtig, allerdings lassen sich auch weitere Möglichkeiten nutzen.
Der Kern der Rekrutierung besteht im Wesentlichen aus den persönlichen Gesprächen, die mit den interessantesten Bewerbern geführt werden. Jede Personalentscheidung ist unglaublich wichtig und deshalb wird es sich auch zu jeder Zeit lohnen, mehrere Gespräche zu führen. Interviews dienen immer dazu, den besten Bewerber zu finden und zu identifizieren. A-Mitarbeiter können aber auch über die Berufsausbildung gefunden werden. Ob sich der Bewerber wirklich für die Stelle eignet, hängt nicht nur von den Fachkenntnissen ab, sondern auch von seinem Charakter.
Das Auftreten und die persönlichen Wertvorstellungen spielen eine wichtige Rolle und sollten zur Unternehmensstruktur passen. Den Richtigen aus den Besten auszuwählen, ist alles andere als einfach. Es ist sozusagen die Königsdisziplin des Personalwesens. Fehlentscheidungen können einen teuer zu stehen kommen, da die Gehälter schließlich trotzdem gezahlt werden müssen.